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Schlechte Auftragslage: Wer leidet noch darunter?
投稿者: Antje Lücke
Nils Kohlmann
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DaF-Unterricht Feb 6, 2009

@Herbert Du hast eigentlich Recht, doch in Deutschland braucht man für alles und jeden ein Zertifikat oder sonst einen Abschluss, Hauptsache, es ist ein Stempel drauf, der möglichst amtlich aussieht. Auch als Freiberufler wird man davon nicht unbedingt verschont, als Übersetzer wurde ich auch schon nach meinem Abizeugnis gefragt. Mein beruflicher Lebenslauf samt mehrjährigen Auslandserfahrungen rangierten da viel weiter unten...

Deutsch als Fremdsprache bieten auch einige Unis a
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@Herbert Du hast eigentlich Recht, doch in Deutschland braucht man für alles und jeden ein Zertifikat oder sonst einen Abschluss, Hauptsache, es ist ein Stempel drauf, der möglichst amtlich aussieht. Auch als Freiberufler wird man davon nicht unbedingt verschont, als Übersetzer wurde ich auch schon nach meinem Abizeugnis gefragt. Mein beruflicher Lebenslauf samt mehrjährigen Auslandserfahrungen rangierten da viel weiter unten...

Deutsch als Fremdsprache bieten auch einige Unis als Zusatzstudium an, manchmal gilt der Studiengang auch als Zusatz zum Übersetzerdiplom, so an den Unis Landau, Mainz und Saarbrücken. Das Zertifikat ist notwendig, um DaF an öffentlichen Einrichtungen zu unterrichten, ist aber auch hilfreich, um allgemeine Didaktik-Kenntnisse nachzuweisen. Bedarf haben neben den Volkshochschulen auch immer wieder Institute, die Integrationskurse anbieten, manchmal auch Unis, die ein Studienkolleg unterhalten.

Das Zusatzstudium kostet die üblichen Immatrikulationsgebühren (wobei es da vielleicht Änderungen mit den Bachelor und Masterabschlüssen gegeben hat), ist auf jeden Fall kein Vollzeitjob und dauert vielleicht 2 Semester.
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Eric Hahn (X)
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Ausgleich Feb 6, 2009

Bin Tiede wrote:

Wie gesagt, ich liebe die Tätigkeit als Gästeführerin. Ich halte diesen Job als gesund für Seele und Körper.


Ich kann mir vorstellen, dass dies einen wohltuenden Ausgleich zur permanenten Bildschirmarbeit darstellt ...


 
Eric Hahn (X)
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DaF-Fernkurse Feb 6, 2009

Nils Kohlmann wrote:
Deutsch als Fremdsprache bieten auch einige Unis als Zusatzstudium an, manchmal gilt der Studiengang auch als Zusatz zum Übersetzerdiplom, so an den Unis Landau, Mainz und Saarbrücken. Das Zertifikat ist notwendig, um DaF an öffentlichen Einrichtungen zu unterrichten, ist aber auch hilfreich, um allgemeine Didaktik-Kenntnisse nachzuweisen.


DaF wird u.a. vom Goethe-Institut als Fernkurs angeboten.

Ist auch von Nutzen, wenn man einen längeren Auslandsaufenthalt plant. Wer Land und Leute kennenlernen will, kann z.B. leicht in China einen Job als Deutschlehrer an einer Hochschule finden.



[Edited at 2009-02-06 22:05 GMT]


 
Sabine Reichert
Sabine Reichert  Identity Verified
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Bei mir siehts gut aus Feb 6, 2009

Nach einem ziemlich schlechten zweiten Halbjahr 2008, habe ich jetzt meinen besten Januar seit Jahren und der Februar hat auch sehr viel versprechend angefangen. Allerdings läuft zur Zeit kaum was über Agenturen, aber meine Direktkunden haben mich gut versorgt. Kurz vor den Weihnachtsferien hatte hatte ich sogar schon Kontakte zu dem Gymnasium nebenan geknüpft, um evtl. Spanisch-Nachhilfe zu geben. Das könnte ich - zum Glück - jetzt gar nicht mehr machen.
So jetzt ist Schluss für heu
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Nach einem ziemlich schlechten zweiten Halbjahr 2008, habe ich jetzt meinen besten Januar seit Jahren und der Februar hat auch sehr viel versprechend angefangen. Allerdings läuft zur Zeit kaum was über Agenturen, aber meine Direktkunden haben mich gut versorgt. Kurz vor den Weihnachtsferien hatte hatte ich sogar schon Kontakte zu dem Gymnasium nebenan geknüpft, um evtl. Spanisch-Nachhilfe zu geben. Das könnte ich - zum Glück - jetzt gar nicht mehr machen.
So jetzt ist Schluss für heute, Computer aus!
Sabine
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Antje Lücke
Antje Lücke  Identity Verified
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Sehr interessant! Feb 6, 2009

Bin und Eric, das hört sich ja schon mal sehr interessant und auch machbar an! Besonders DaF interessiert mich, und das schon seit langem. Eric weißt du, wo genau ich mich hinwenden muss, um Informationen zu so einem Fernkurs zu bekommen? Ans Goethe Institut schreiben? Wer bietet das noch an?

Und noch eine wahrscheinlich blöde Frage - wie kommt ihr eigentlich an eure Direktkunden? Ich habe gar keine, hätte aber gerne welche. Wie sucht ihr nach Direktkunden und wo findet ihr sie?
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Bin und Eric, das hört sich ja schon mal sehr interessant und auch machbar an! Besonders DaF interessiert mich, und das schon seit langem. Eric weißt du, wo genau ich mich hinwenden muss, um Informationen zu so einem Fernkurs zu bekommen? Ans Goethe Institut schreiben? Wer bietet das noch an?

Und noch eine wahrscheinlich blöde Frage - wie kommt ihr eigentlich an eure Direktkunden? Ich habe gar keine, hätte aber gerne welche. Wie sucht ihr nach Direktkunden und wo findet ihr sie? Sagt ihr euch einfach "ich mache Übersetzungen auf dem und dem Fachgebiet, also könnte die und die Firma mich vielleicht gebrauchen" und dann schreibt ihr hin?
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Sabine Reichert
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Direktkunden Feb 7, 2009

Antje L�cke wrote:

Und noch eine wahrscheinlich blöde Frage - wie kommt ihr eigentlich an eure Direktkunden?


Hallo Antje,

bei mir lief das ideal: Die meisten meiner Direktkunden habe ich aufgrund eines einzigen Kontakts gefunden, der mir damals von einer Kollegin vermittelt wurde. Die waren so zufrieden, dass sie mich weiterempfohlen haben. Die Gesellschaft selbst wurde schon zweimal verkauft, und ich habe jedesmal einen neuen Kunden gewonnen.
Dann habe ich zwei Kunden, wo ich jeweils jemanden kannte, der dort gearbeitet hat.
Außerdem Kunden über Proz oder andere Foren, aber das waren bis auf eine Ausnahme, die sich auch nur sehr sporadisch meldet, Eintagsfliegen.

Meine Mailing-Aktionen an potentielle Kunden haben mir noch keinen einzigen Auftrag gebracht. Ich hab mühsam Adressen und Ansprechpartner recherchiert, aber es kam nichts zurück. Hin und wieder eine Rückmeldung, ach wie interessant, da kommen wir mal auf Sie zu. Aber garnichts.

Was ich mache ist fleißig Visitenkarten im engeren und weiteren Bekanntenkreis zu verteilen.

Viele Grüße und viel Erfolg

Sabine


 
Stephanie Wloch
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Direktkunden abholen, informieren, überzeugen Feb 7, 2009

Hi Antje, Mensch blöde Situation für dich!
Bei mir herrschte auch eine Flaute, zwar nur 2 Wochen, aber da wurde ich auch schon etwas nervös.
Das Gute daran aber ist: wieder Zeit Direktkunden aufzuspüren.

Antje L�cke wrote:
Und noch eine wahrscheinlich blöde Frage - wie kommt ihr eigentlich an eure Direktkunden?

Wird hier nicht verraten! Höchstens in einer dunklen Ecke beim Powwow im Flüsterton.

Wie sucht ihr nach Direktkunden und wo findet ihr sie?
Ich suche sie dort, wo sie sich tummeln. Vor allem suche ich mir welche, deren Produkte mich brennend interessieren. Und auf gar keinen Fall Großunternehmen. Am besten eben Newcomer.
Wo tummeln sich denn die Marktneulinge in den Branchen, die dich interessieren?
Scharf nachdenken. Die verstecken sich ja nicht, sondern wollen sich präsentieren, Netzwerke aufbauen und Kunden gewinnen.

Sagt ihr euch einfach "ich mache Übersetzungen auf dem und dem Fachgebiet, also könnte die und die Firma mich vielleicht gebrauchen" und dann schreibt ihr hin?

Alleinstellungsmerkmal heißt das Zauberwort. Du hebst dich aus dem Heer der Übersetzer deines Fachgebiets heraus, weil
1......... (bitte selber ausfüllen)
2.
3. Qualitätskontrolle
4.
Nenne Beispiele von kniffligen Projekten, die du bewerkstelligt hast.
Stelle den Nutzen heraus, den Sie haben, wenn Sie mit dir zusammenarbeiten, z.B. Terminologiepflege, gute Erreichbarkeit.
Noch ein Tipp: auf Referenzen kannst du über dein Proz-Profil verweisen. Frage einige Kunden/Büros, ob sie dir was Nettes ins Poesiealbum schreiben. Das wird hier ganz nüchtern WWA-entry (Willingness to Work Again) genannt.
Schau dir Profile hier an. Welche findest du überzeugend?
Du merkst langsam schon, worauf ich hinaus will:
Flaute als Chance zur Umorientierung.
Aber nix mit Kneipe und Pauker, sondern erst einmal schauen, welche Abenteuer als Übersetzerin noch auf dich warten.

VIEL ERFOLG!!!!

Bis spätestens in Berlin.
Steffi


 
Stephanie Wloch
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Bedarf bei potenziellen Direktkunden sondieren Feb 7, 2009

Hallo Sabine!:-)
Sabine Reichert wrote:
Meine Mailing-Aktionen an potentielle Kunden haben mir noch keinen einzigen Auftrag gebracht.

Also mir schon, weil es eine starke Vermutung gab, dass sie Bedarf an deutschsprachigen Texten haben oder in Zukunft haben würden.
War das bei deinen Adressaten auch so?


Ich hab mühsam Adressen und Ansprechpartner recherchiert, aber es kam nichts zurück.

Was heißt mühsam? Meinst du investigative Telefonate oder den Zeitaufwand? Am Anfang habe ich mich auch gewundert, dass es alles viel länger dauert, wenn man wirklich gründlich recherchiert. Ist allerdings heutzutage, wo man sich Firmenwebseiten anschauen kann, doch viel einfacher als früher mit den IHK-Adressen.
Wenn ich jetzt ein Mailing starte, plane ich schon direkt eine Menge Zeit ein. Bei meiner letzten Aktion im Januar habe ich 14 Firmen eine Mail. immer mit Bezug auf ihr spezielles Produkt und mit Verweis auf mein WWA hier.
Ein Kleinunternehmer hat sich schon nach 10 Minuten gemeldet! Gestern habe ich einen Auftrag von ihm bekommen.:-)
Fairerweise muss ich dazu sagen, dass Holländer in bestimmten Branchen ganz unkompliziert und flexibel sind.
Man sollte das wirklich nicht über einen Kamm scheren, aber trotzdem manchmal muss man auch neue Wege beschreiten und dabei dann aber reichlich Geduld mitbringen.


 
Sabine Reichert
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Akquise aber wie? Feb 8, 2009

[quote]Tuliparola wrote:


Also mir schon, weil es eine starke Vermutung gab, dass sie Bedarf an deutschsprachigen Texten haben oder in Zukunft haben würden.
War das bei deinen Adressaten auch so?

Was heißt mühsam? Meinst du investigative Telefonate oder den Zeitaufwand?




Hallo Tuliparola,

wie gehts dir? Ich habe genau wie du natürlich nur an Adressaten geschickt, bei denen ich sicher war, dass sie Bedarf haben. Und dann noch den richtigen Ansprechpartner finden bzw. suchen, das kann bei einer Website, die ein bißchen komplexer aufgebaut ist, schon ne Weile dauern.

Telefon-Akquise mache ich wegen mangelnder Eignung garnicht.

Aber du hast recht, man sollte in jedem Fall dafür richtig Zeit einplanen und es nicht zwischendurch machen wollen, das ist wohl ein guter Tipp.

Noch einen schönen Sonntag
Sabine


 
Tomás Cano Binder, BA, CT
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Genau Feb 8, 2009

Herbert Fipke wrote:
Ich beobachte seit dem Herbst einen massiven Rückgang in der PKW-Industrie (außer Luxusfahrzeuge, denn deren Käufer sind nie von Finanzkrisen betroffen), dafür haben die Aufträge aus dem Nutzfahrzeugbereich zugenommen (LKW, Stapler, Bagger, Schienenfahrzeuge, usw.).


Genau gleich bei mir in Übersetzungen ins Spanische. Weniger PKW, in Nutzfahrzeugen zunehmend.


 
Jessi2712
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Kann mich nur anschließen :-( Feb 11, 2009

Hallo zusammen,

habe den Thread hier gerade eben erst entdeckt und kann mich wirklich nur zu 100 % anschließen. Es kommt mir vor, als hätte seit Ende Dezember jemand einen Schalter umgelegt und ein großes, rotes Stop-Schild aufgehängt. Der Januar war bei mir auftragstechnisch eine absolute Katastrophe, ich habe sehr viel Zeit ins Marketing investiert, das ich zugegebenermaßen in letzter Zeit sträflich vernachlässigt habe, aber bisher mit sehr wenig Erfolg bzw. Resonanz. Lang
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Hallo zusammen,

habe den Thread hier gerade eben erst entdeckt und kann mich wirklich nur zu 100 % anschließen. Es kommt mir vor, als hätte seit Ende Dezember jemand einen Schalter umgelegt und ein großes, rotes Stop-Schild aufgehängt. Der Januar war bei mir auftragstechnisch eine absolute Katastrophe, ich habe sehr viel Zeit ins Marketing investiert, das ich zugegebenermaßen in letzter Zeit sträflich vernachlässigt habe, aber bisher mit sehr wenig Erfolg bzw. Resonanz. Langsam aber sicher bin ich nicht nur "nervös", sondern sehe mich schon existenziell bedroht und habe heute die ersten zwei Bewerbungen für mögliche Nebenjob raus geschickt, weil sich momentan auch nicht abzeichnet, dass es in naher Zukunft wieder besser wird.

@Antje, das mit deinem Interesse für den medizinischen Bereich klingt interessant, weil es mir ganz ähnlich geht, habe in dem Bereich auch "Blut geleckt" und du hast mich jetzt auf eine Idee gebracht, wie ich die überschüssige Freizeit vielleicht zumindest etwas sinnvoller nutzen könnte

Trotz Krise euch allen einen schönen Abend,

Liebe Grüße, Jessi
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Antje Lücke
Antje Lücke  Identity Verified
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Ich sehe schon... Feb 12, 2009

...es ist gemischt. Die einen vermelden "business as usual" (wobei dies aber meiner Meinung nach sowieso die Erfolgreichsten sind), andere sagen "schlechte Zeiten gehabt, wird gerade wieder besser" und wieder anderen geht es genauso wie mir. Jessi ich hatte schon im Dezember keine Arbeit mehr! Zumindest zeigt mir das, dass die Branche offenbar nicht völlig am Boden ist. Hätten jetzt alle erzählt, dass sie nicht arbeiten, dann hätte mir das schon gehörige Angst gemacht. So frage ich mich, wa... See more
...es ist gemischt. Die einen vermelden "business as usual" (wobei dies aber meiner Meinung nach sowieso die Erfolgreichsten sind), andere sagen "schlechte Zeiten gehabt, wird gerade wieder besser" und wieder anderen geht es genauso wie mir. Jessi ich hatte schon im Dezember keine Arbeit mehr! Zumindest zeigt mir das, dass die Branche offenbar nicht völlig am Boden ist. Hätten jetzt alle erzählt, dass sie nicht arbeiten, dann hätte mir das schon gehörige Angst gemacht. So frage ich mich, warum gerade ich und einige andere es sind, die nichts zu tun bekommen... Ich meine, ich bin seit Ende 1999 Freiberuflerin, d. h. etabliert - das sollte doch nicht sein, oder?

Ja, es scheint eine Verschiebung je nach Fachgebiet(en) vorzuliegen und IT-Lokalisation und Technik allgemein ist anscheinend derzeit nicht gefragt! Ich habe mehrere Kunden, darunter einen, der mich die letzten Jahre wirklich sehr regelmäßig versorgt hat - aber keiner von ihnen hat derzeit was an Arbeit zu bieten. Noch nicht einmal die, die meistens "IT-Fernes" schicken.

Zumindest weiß ich jetzt, wie man Gästeführer und Dozent für Deutsch als Fremdsprache werden kann. Eines von beiden werde ich rein aus Interesse sicher in Angriff nehmen, das geht aber erst, wenn sich die Lage gebessert hat und ich wieder Geld für sowas habe, denn momentan brauche ich etwas, das ich jetzt sofort machen kann. Auch hat Steffi mir eine Anregung gegeben, wie ich mich an potenzielle Direktkunden wenden kann und mir sind gleich mal zwei eingefallen, bei denen ich vor Jahren im Studium mal gejobbt habe. Jedoch, wenn sich in den nächsten Tagen nichts tut, sprich, es kommt kein Auftrag rein, der mich zumindest über mehrere Tage hinweg beschäftigt hält, dann werde ich wohl den Gang zur Zeitarbeitsfirma tun müssen. Ich habe absolut keine Lust dazu, aber irgendwie muss ja wohl mal Geld in die Kassen kommen.
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Andrej
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Sprachpaar? Feb 12, 2009

Antje L�cke wrote:

Ja, es scheint eine Verschiebung je nach Fachgebiet(en) vorzuliegen und IT-Lokalisation und Technik allgemein ist anscheinend derzeit nicht gefragt!


Ich glaube, die Nachfrage haengt auch vom Sprachpaar ab. Vielleich etwas mehr Marketing in anderen Sprachpaaren waere empfehlenswert. Bei Dir steht, dass Du in den Sprachrichtingen EN-GE, FR-GE und IT-GE arbeitest. Deswegen waere zur Zeit wohl ratsamr, sich auf die Sprachpaaren FR-GE und IT-GE zu konzentrieren, und zwar aben aus Sicht Selbstmarketing, oder?

Bei mir (GE-RU und teilweise EN-RU) gibt es ueberhaupt keine Ruhe seit Anfang September und ich habe bereits vergessen, wann ich richtig viel geschlafen habe, immer wieder Arbeit, eben Technik und IT. Ich fuerchte aber, dass die Krisenwellen sehr bald auch meine Sprachpaare ueberfluten werden... Es ist deswegen fuer mich besser, jetzt weniger zu schlafen und am Wochenende zu arbeiten, weil niemand weiss, was im Fruehling und Sommer mit all den Auftraegen passiert, so denke ich mir.

[Edited at 2009-02-12 16:20 GMT]

[Edited at 2009-02-13 07:21 GMT]


 
Herbert Fipke
Herbert Fipke  Identity Verified
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Die Erfolgreichen... Feb 12, 2009

Antje L�cke wrote:

Die einen vermelden "business as usual" (wobei dies aber meiner Meinung nach sowieso die Erfolgreichsten sind)



Da muss ich doch gleich die Frage stellen, WARUM dies die erfolgreichsten Kolleginnen und Kollegen sind?

Es gibt ein paar völlig branchen- und berufsunabhängige Weisheiten, die Erfolg zwar nicht garantieren, aber viel wahrscheinlicher werden lassen:

1. Fachkompetenz
Die werden wohl alle oder die meisten hier haben. Wobei die beste Fachkompetenz nichts nützt, wenn niemand davon weiß. Stichwort: PR in eigener Sache.

2. Risikostreuung
Eine der wichtigsten Strategien, um selbständig Erfolg zu haben. Risikostreuung bedeutet, fest Kontakte mit möglichst vielen Auftraggebern zu etablieren, zu pflegen und zu halten. Langjährige Unternehmer haben mir immer wieder bestätigt, dass es wesentlich sicherer ist und für ein gleichmäßigeres Geschäft sorgt, wenn man wenig und/oder kleine Aufträge aus vielen verschiedenen Quellen bekommt. Fällt hier ein Auftraggeber mal aus (ganz oder zeitweise), ist das leicht durch die anderen zu kompensieren. Wer als Selbständiger nur mit einem oder zwei Auftraggebern arbeitet, fährt mit wesentlich höherem Risiko als ein Angestellter. Das ist vielen hier offenbar gar nicht klar.

Fazit: Nutzt Leerzeiten, um neue potenzielle Auftraggeber zu kontaktieren. In meinem Fall habe ich nur wenig Direktkunden (der Aquise- und Pflegeaufwand ist mir zu hoch), dafür arbeite ich mit zahlreichen Agenturen im gesamten englischsprachigen Raum (USA. GB, Asien) zusammen. Aus einer Ecke der Welt kommt immer was. Liegen die Amis am Boden, werden die Asiaten wach, wenn die beiden gemeinsam schlafen, läuft es in Europa. Das habe ich immer wieder beobachtet.

Gerade in unserem vollständig Internet basierten Beruf ist es ein Kinderspiel, den Konjunkturschwankungen weltweit immer schön dahin zu folgen, wo gerade Geld verdient wird. Das kann sonst kaum eine Branche...

3. Kosten niedrig halten
Muss es denn wirklich ein so großes oder überhaupt ein eigenes Büro sein?
Muss man eine Telekommunikationsanlage wie ein Großunternehmen betreiben?
Wieviel Fachliteratur und Lexika braucht der Mensch?
Sind Versicherungen gegen alles und jedes wirklich notwendig?
Muss man jedes Jahr die neueste Hard- und Software auf dem Schreibtisch haben?
Brauche ich Fachzeitschriften wirklich im Abonnement?
Brauche ich wirklich alle CAT-Tools, die es auf dem Markt gibt?
Welche Statussymbole leiste ich mir und warum?

Diese und zahlreiche andere Fragen sollte sich jeder Selbständige mindestens einmal im Jahr ernsthaft stellen und sofort mit dem Ausmisten beginnen. Ihr werdet euch wundern, wieviel Geld jeder von uns so ganz nebenbei zum Fenster hinauswirft.

In meinem Fall habe ich mal wieder die Telefongesellschaft gewechselt, da ich über 2 Jahre hinweg mehrere Tausend Euro in völlig überteuerte Serviceleistungen investiert habe, die inzwischen anderswo wesentlich günstiger zu haben sind.

Frohes Schaffen
Herbert


 
Antje Lücke
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Vollste Zustimmung Feb 12, 2009

Hallo Herbert, ich habe in der Tat mehrere Kunden, darunter halt einen, der mich besonders regelmäßig mit Arbeit versorgt. Derzeit scheinen durchweg alle meine Kunden keine Arbeit zu bieten zu haben, allerdings habe ich derzeit nur Europäer. Also sollte ich mich wohl mal außerhalb Europas umsehen. Kunden außerhalb Europas, das war jetzt sozusagen ein Stichwort, das ich von dir bekommen habe. Es beruhigt mich, dass du fast nur mit Agenturen zusammenarbeitest und von denen auch meistens was k... See more
Hallo Herbert, ich habe in der Tat mehrere Kunden, darunter halt einen, der mich besonders regelmäßig mit Arbeit versorgt. Derzeit scheinen durchweg alle meine Kunden keine Arbeit zu bieten zu haben, allerdings habe ich derzeit nur Europäer. Also sollte ich mich wohl mal außerhalb Europas umsehen. Kunden außerhalb Europas, das war jetzt sozusagen ein Stichwort, das ich von dir bekommen habe. Es beruhigt mich, dass du fast nur mit Agenturen zusammenarbeitest und von denen auch meistens was kommt - ich bin auch mehr der Agenturtyp.

Wenigstens hat mein häufigster Kunde sich heute gemeldet und in die Runde gefragt, wer sich alles in einem bestimmten Bereich auskennt, für ein potenzielles Projekt. Es scheint, als kämen derzeit mehr "non-IT jobs" rein, soll mir recht sein, ich werde mich gerne einarbeiten und was dazulernen und zum gefragten Bereich kann ich sogar ein bisschen Erfahrung aufweisen. Also bin ich mal wieder ein bisschen optimistisch, denn ich gehe davon aus, mein Kunde will den Auftrag auch unbedingt haben.

Was meine Kosten angeht, so sind die schon sehr niedrig gehalten und Statussymbole brauche ich auch keine. Ich bin ohnehin recht genügsam und genau das wird mich wohl über diese Phase retten.

Andrej mein Sprachenpaar in der Lokalisation ist Englisch-Deutsch. Aber ich mache ja nicht ausschließlich Lokalisation und auch nicht ausschließlich Englisch und meine Kunden wissen das. Letztes Jahr z. B. sind einige total abgedrehte Projekte reingekommen, in die ich mich erst einmal vertiefen musste. Bisweilen mühsam, aber auch spannend war das, so wird's einem wenigstens nicht langweilig und wenn wieder sowas kommt, hat man's eben schon mal gemacht.

Noch 'ne weitere blöde Frage der Kategorie "Marketing für Dummies": Ich stehe ja nun schon in diversen Kundendatenbanken und entweder haben die Kunden mich noch nicht kontaktiert oder aber man arbeitete während einer Phase zusammen und danach dann nicht mehr. Wie würdet ihr diese kontaktieren? Ich meine sowas wie "huhu, wir haben ja lange nichts mehr voneinander gehört, würde gerne (mal wieder) für euch was arbeiten", aber halt in "werbewirksamer" Form.
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